Optische Sensoren können künftig dabei helfen, die Entwicklung der Flensburger Innenstadt zu unterstützen. Im Rahmen des Smart-Cities-Modellprojektes „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ wurden insgesamt vier optische Sensoren zwischen Südermarkt und Toosbüystraße
installiert. Mit ihnen wird erfasst, wie viele Menschen sich wo und in welche Richtung in einem bestimmten Bereich bewegen bzw. sich dort aufhalten. Die optischen Sensoren wurden am Südermarkt, an der Rathausstraße, am Nordermarkt und in der Toosbüystraße angebracht.
Die Sensoren arbeiten 100 Prozent datenschutzkonform (DSGVO). Es werden keine Bilder gespeichert oder personenbezogene Daten erstellt, gespeichert oder verarbeitet. Die offen zugänglichen Daten können auf der Datenplattform der Smarten Grenzregion abgerufen worden. Das Dashboard ist über den Link https://portal.smarte-grenzregion.de/dashboard für alle einsehbar.
„Die Besucherstrommessung in der Innenstadt gibt der Stadt Flensburg Zugang zu wichtigen Daten, die sie bei der Planung der Innenstadt und der Stadtplanung insgesamt unterstützen kann. Mit ihnen können aber auch Besucherströme bei Veranstaltungen besser gelenkt werden. Für alle
Geschäftstreibenden bieten sie die Möglichkeit, sich selbst ein exaktes Bild darüber zu verschaffen, wann sich wie viele Menschen in der Innenstadt befinden, wo sie verweilen und welche Wege sie gehen. Die Daten sind nämlich, und das ist wichtig, für alle einsehbar“, sagte Malte Zinke, Geschäftsführer der Digitalagentur Smarte Grenzregion.
„Mit konkreten Zahlen und Wissen können wir Entscheidungen treffen, die auf Fakten beruhen. Die mithilfe der Sensoren erfassten Daten werden deshalb eine wichtige Rolle in unserer Arbeit spielen, die Innenstadt weiterzuentwickeln und attraktiver zu machen. Dieses Wissen fehlte uns bisher“, freut sich Jennifer Berthge vom Innenstadtmanagement der Stadt Flensburg.
Belegung der Parkplätze auf der Exe jetzt sichtbar
In Flensburg wurden außerdem an drei weiteren Standorten optische Sensoren installiert. Am Parkplatz Exe wurden vier optische Sensoren angebracht, die die Belegung des großen Fest- und Parkplatzes mit Fahrzeugen erfasst.
Sensoren am Strand Solitüde

In Solitüde wird die Parkplatzbelegung am Minigolfplatz beim Strand Solitüde nun ebenfalls mit einem optischen Sensor erfasst. Am Strandeingang vom Strand Solitüde übernimmt ein optischer Sensor die Besucherstrommessung in dem Bereich. 
Kostenlose App und Dashboard machen Daten sichtbar
Die Belegung der Parkplätze kann sowohl auf der kostenlosen App CityPilot als auch auf dem Dashboard der Smarten Grenzregion https://portal.smarte-grenzregion.de/dashboard eingesehen werden. Auf dem Dashboard sind ebenfalls die Daten für die Sensoren zur Besucherstrommessung einsehbar.
Der Sensorikausbau in Flensburg ist Teil einer Maßnahme des Smart-Cities-Modellprojektes „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ des Bundes, mit der Stadt Flensburg und den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg als Projektpartnern. Im Rahmen dieser Maßnahme werden an
touristischen Orten in der Smarten Grenzregion mehr als 500 Bodensensoren sowie rund drei Dutzend optische Sensoren installiert, um die örtliche Parkplatznutzung zu erfassen und Besucherströme zu messen. Die offen verfügbaren Daten bilden gleichzeitig die Grundlage für den Aufbau eines digitalen Besucherlenkungssystems in der touristisch geprägten Region.
Über die „Smarte Grenzregion
Die „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ ist eine Modellregion im Rahmen des Bundesprojektes „Modellprojekte Smart Cities:  Stadtentwicklung und Digitalisierung”, gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der Förderbank KfW.
Die Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland haben sich hier zusammengetan, um gemeinsam digitale Lösungen zu entwickeln, die den Alltag der Menschen erleichtern, die Lebensverhältnisse verbessern und die Region zukunftsfest machen. Für die Umsetzung wurde die Digitalagentur Smarte Grenzregion GmbH mit Sitz in Flensburg gegründet. Das Projekt läuft bis Ende 2026. Mehr Informationen auf www.smarte-grenzregion.de. zwischen den Meeren“